FDP Wilhelmsburg zeigt sich enttäuscht über die Bauverzögerungen bei der Fußgängerbrücke Hövelweg

Verkehrsschild, das über die verzögerte Fertigstellung für Juni 2024 informiert. 

Wieder einmal verzögert sich ein längerfristig geplantes Infrastrukturprojekt in Hamburg-Wilhelmsburg. Die Fußgängerbrücke Hövelweg, die auch als Schulzenbrücke bekannt ist, wurde, anders als geplant, nicht bis Ende August fertig. Stattdessen berichtete die Lokalpresse (u.a. Neuer Ruf und WiR) über die von der LSBG (Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer) aktualisierte Anliegerinformation, dass eine Erneuerung der Brücke bis Ende des Jahres erfolgen solle (siehe Datei im Anhang). Grund für die Verzögerungen seien „unvorhersehbare Bodenverhältnisse“, und das Prüfen, ob bestehende Brückenpfeiler weiterverwendet werden können.

Inzwischen wurden auch die Verkehrsschilder, die auf die baulichen Maßnahmen aufmerksam machen, aktualisiert. Von einer Fertigstellung zum Ende diesen Jahres 2023 ist auf diesen jedoch keine Rede, stattdessen wird hier auf eine Fertigstellung im Juni 2024 verwiesen. Es ist also fraglich, ob der bekanntgegebene verspätete Fertigstellungstermin (Ende des Jahres 2023) noch gilt oder ob die Anwohner, Schüler, Kleingärtner und Jogger noch länger auf die Fertigstellung warten müssen. Hier gilt es, Klarheit zu schaffen.

Aktueller Baustand der Erneuerung.
Dies ist der aktuelle Baustand am 6.9.2023. Ursprünglich sollte die Brücke bereits Ende August 2023 fertiggestellt sein. 

Zu der verzögerten Fertigstellung erklärt Nils Kahnwald, FDP-Mitglied im Regionalausschuss Wilhelmsburg/ Veddel:

„An Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten jeglicher Größe mussten sich die Wilhelmsburger und Hamburger ja schon leider gewöhnen, da mit großer Regelmäßigkeit bestehende Zeitpläne über den Haufen geworfen werden. Nach mehreren Monaten des Abrisses der Schulzenbrücke wird festgestellt, dass wir es mit besonderen Bodenverhältnissen auf unserer Elbinsel zu tun haben, was ein schlechtes Licht auf die vorherigen Planungsschritte seitens des LSBG wirft. Die FDP Wilhelmsburg fordert die Verwaltung und das LSBG als öffentliche Stelle auf, transparenter und ehrlicher mit den Bürgen und der Ortspolitik umzugehen.

Ergänzend gilt es, bei allen Beteiligten Klarheit zu schaffen, ob eine Fertigstellung bis Ende des Jahres erfolgen kann, wie in der Anliegerinformation vom Juli 2023 angegeben wurde, oder ob es zu längeren Verzögerungen kommt, wie die Verkehrsschilder bereits befürchten lassen. Organisierte Verantwortungslosigkeit und widersprüchliche Kommunikation haben sich die Wilhelmsburger nicht verdient. Die Anwohner, Schüler, Kleingärtner und Naturfreude haben die berechtigte Erwartung, dass alles darangesetzt wird, die Brücke schnell fertig zu stellen.“

Anliegerinformation